Der Dialog zwischen protestierenden Bürger:innen und der Politik kann gelingen. Halterner Landwirte stellten im Gespräch mit der Grünen Ratsfraktion dar, warum es auch im Kreis Recklinghausen immer öfter zu Bauerndemonstrationen kommt, bei denen die Landwirt:innen mit ihren Traktoren auf den Straßen fahren. Ziel der Demos ist es, den Verbraucher:innen und der Politik die Bedeutung der Landwirtschaft und ihre Probleme aufzuzeigen: Die Planungssicherheit für Investitionen fehlt. Die seit Jahren zunehmende Bürokratisierung und die Kontrollen erschweren die tägliche Arbeit. Die fachliche Expertise der Landwirt:innen spielt in den politischen Auseinandersetzungen kaum eine Rolle. Hinzu kommen zu niedrige Preise für Lebensmittel und das Höfesterben durch zu hohe Auflagen und finanzielle Engpässe. Landwirt:innen sind zunehmend mit ihrer Situation in der Gesellschaft unzufrieden und wünschen sich mehr Verständnis für ihre Arbeit. Die Kommunikation zwischen Landwirt:innen, Verbraucher:innen und Politik lässt zu wünschen übrig. Die Politik in Haltern kann die Situation der Bauern ganz konkret verbessern, indem sie sich für die Einhaltung des 5-ha Ziel einsetzt und so dafür sorgt, dass der Landwirtschaft nicht noch mehr Flächen, z.B. durch Baumaßnahmen, verloren gehen. Ausgleichsflächen nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) müssen für die Landwirtschaft nicht verloren sein. Produktionsintegrierte Maßnahmen schaffen den Spagat.
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