Die geplante Schließung der Volksbank-Filialen ist für die Bürger*innen in den kleineren Ortschaften Halterns eine schlechte Nachricht. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat bereits in der Ratssitzung am 03.11.2020 diese Entwicklung kritisch bewertet und Herrn Bürgermeister Stegemann gebeten, bei der Volksbank Südmünsterland-Mitte für den Erhalt der Filialen zu werben. Eine Schließung bedeutet für die Menschen einen weiteren Verlust von Infrastruktur (Bankfilialen, Ärztenetz, Lebensmitteleinzelhandel). Jedes wegfallende Angebot vor Ort führt zu mehr Aufwand für den Einzelnen und zu längeren und häufigeren Wegen. Im Dorf schwinden die Dienstleistungen und damit auch ein Stück der Lebensqualität.
Es gilt nun sich mit einem umfassenden Ansatz mit der Entwicklung auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit den Bürger*innen, den Unternehmen und Vereinen muss die Stadt nun aktiv werden. Wir müssen die vorhandene Infrastruktur in den Halterner Dörfern bewahren und neue Angebote aufbauen, um diese Ortsteile lebendig zu halten. Dazu ist ein ganzes Maßnahmenpaket notwendig, das u.a. auch Verbesserungen im Bereich der Nahmobilität betrifft, z.B. bessere Radwegeverbindungen, enge Taktung des Nahverkehrs und innovative Konzepte wie Mitfahrbänke. Die Wünsche und Vorstellungen vor Ort sind zu erfragen und das Engagement im Quartier zu fördern. Für Hullern, Flaesheim und Lavesum erwarten wir konkret, dass wenigstens SB-Geräte für Geldabhebungen und Überweisungen sowie Kontoauszugsdrucker erhalten bleiben. Die Überlegungen der Volksbank, einen Bargeldservice über einen Bringdienst zu organisieren sollte aus unserer Sicht das Mindestmaß an Serviceleistung darstellen.
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