Lebensqualität durch grüne Stadtentwicklung

Grüne Stadtentwicklung in Haltern am See bedeutet, die Lebensqualität und das Miteinander der Bewohner*innen in den Mittelpunkt zu stellen. Das bedeutet für uns: Innenentwicklung mit Augenmaß, konsequente Durchgrünung und Entsiegelung, und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in vielfältigen Wohnformen.


News und Beiträge zum Thema Stadtentwicklung:


Unser Wohnort ist der Ort, an dem wir die Auswirkungen von zunehmenden Hitzeperioden oder Stürmen, von Luftverschmutzung und Artensterben unmittelbar erleben – und den wir durch eine vorausschauende und „gesunde“ Stadtentwicklung bestmöglich wappnen wollen!

Dafür setzen wir uns ein:

  • Wir setzen uns ein für eine Stadtentwicklung die den Klimaschutz und die Klimafolgeanpassung in allen Entscheidungen berücksichtigt. Die Stadt soll sich für eine Förderung im Bereich Klimaschutzmanagement bewerben und das Klimaschutz- und Anpassungskonzept aus dem Jahr 2012 aktualisieren.
  • Grün in der Stadt ist nicht nur für die Lungen und das Auge, sondern nachweislich auf für die Psyche gut. Grüne und blaue Infrastrukturen, wie Grünflächen, Grünzüge und Gewässer können bei Starkregen Wasser speichern, bei Hitze für Kühlung sorgen und erhöhen die Artenvielfalt. Denn manchmal zählt jeder Baum!
Machen Sie mit!
Auf Initiative der Grünen können Sie für einen Standort Ihrer Wahl einen Baum spenden, der vom städtischen Baubetriebshof
gepflanzt wird. 

Wussten Sie,
dass eine ausgewachsene Buche Tag für Tag den Sauerstoff für bis zu 50 Menschen erzeugen kann? Zudem kühlen Bäume 
ihre Umgebung durch Verdunstung und reduzieren die Konzentration gesundheitsschädlicher Stoffe (Feinstaub, Stickoxid)
 in der Atemluft. Für ein gesünderes Wohnumfeld!
  • Wir stehen für eine flächensparende Siedlungsentwicklung, die sich auf den Innenbereich konzentriert. Flächenentwicklung im Außenbereich belastet den kommunalen Haushalt und versiegelt zudem klimatisch wertvolle Freiräume. Doch Innenentwicklung läuft in die falsche Richtung, wenn sie zum Wohle von Investoren und Bauträgern, aber auf Kosten des Wohnumfeldes und von bezahlbarem Wohnraum geschieht. Die bauliche Verdichtung muss mit Augenmaß und unter Beachtung der ortstypischen Besonderheiten erfolgen.
  • Dieses Dilemma bekommen wir nur durch eine strategische, kommunale Baulandpolitik in den Griff. Die Stadt muss ihren Einfluss auf die bauliche Gestaltung und Bodenpreisentwicklung zurückgewinnen. Die Flächenentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke, kommunaler Zwischenerwerb, Investorenwettbewerbe und Gestaltungssatzungen sind hierzu sinnvolle Ansätze.
  • Dach- und Fassadenbegrünung sowie die Entsiegelung und Bepflanzung von Innenhöfen mildern die negativen Auswirkungen des Klimawandels und bereichern das Stadtbild. Wir möchten, dass die Stadt privates Engagement diesbezüglich unterstützt.
  • Wir wollen das Steuerungsinstrument der Bebauungsplanung sinnvoll nutzen. Entstehende Kosten für die Erschließung, für Grün- und Ausgleichsflächen sowie für soziale Infrastruktur werden geteilt. Festsetzungen zur Gestaltung erhöhen die Qualität der Gebiete und dienen dem Artenschutz. Wir setzen uns für eine gärtnerische Gestaltung der Vorgärten, eine geringe Versiegelung sowie Grünflächen und Hecken mit heimischen Gewächsen ein.
Zukunftsquartiere für Haltern
Was wäre, wenn Ihr Haus und Ihre Nachbarschaft mehr erneuerbare Energie erzeugt, als verbraucht wird? Eine Plus-Energie-Siedlung
kann das! Was wäre, wenn Kinder sicher auf der Straße spielen, weil sie nicht von Pkw gestört werden? In einem autofreien Quartier
ist das möglich. Es gibt viele zukunftsgerichtete Konzepte in der Stadtentwicklung. Lassen Sie uns auch in Haltern am See eine klima-
schonende, nachhaltige Baupolitik verwirklichen!
  • Stadtplanung soll die Schaffung „Grüner Oasen“ beinhalten. Diese spielen nicht nur aus ökologischer Sicht (s. o.) eine wichtige Rolle, sondern dienen auch als Begegnungsräume, die die sozialen Strukturen der Stadt- und Ortsteile stärken können. Das heißt, dass z. B. neue Baugebiete nicht nur vor dem Hintergrund der maximalen Ausnutzung betrachtet werden.
  • Mit Investor*innen sollen gemeinsam zukunftsweisende Objekte geplant werden. Beim Grundstücksverkauf sollte nicht das höchste Gebot, sondern das vorgelegte Konzept ausschlaggebend sein.
  • Die Werbe- und Gestaltungssatzung muss weiter konsequent umgesetzt werden. Wir fordern erneut die Einrichtung eines unabhängigen Gestaltungsbeirates, der in vielen Städten zur Qualität der Baukultur wertvolle Impulse setzt.
  • Die Verwaltung muss im Bereich Stadtplanung und Bauordnung vor allem personell besser ausgestattet werden, um Planungsprozesse sowie Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Auch sollen Bürger*innen Hilfestellungen zu Fördermöglichkeiten erhalten können, beispielsweise zur energetischen Sanierung oder zur Gründung von Wohngenossenschaften. Dies ist mit der jetzigen Personaldecke nicht zu leisten.
  • Kommunale Grundstücke sollen im Erbbaurecht vergeben werden. Die Stadt soll, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, um nachhaltigen vor profitorientierten Projekten Raum zu geben.
  • Brachliegende Baulücken sollen vermieden werden, da sie den Druck auf den Boden und damit die Preise erhöhen, eine sinnvolle bauliche Innenentwicklung erschweren und den Charakter von Wohngebieten negativ beeinflussen können. Daher sollen Baugebote gemäß Baugesetzbuch geprüft werden, um eine Bebauung dieser Flächen zu erreichen.
  • Den ISEK-Prozess (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) sehen wir als beispielhaft für künftige Stadtentwicklung. Nun fordern wir, dass die Ergebnisse des ISEKs konsequent, zeitnah und in stetem Austausch mit den Bürger*innen umgesetzt werden.
  • Im Sinne der transparenten Stadtentwicklung soll ein geeignetes Beteiligungsformat auch für die Entwicklung der Gesamtstadt mit ihren Ortsteilen gefunden werden. Ein Beispiel hierfür sind die Stadtteilkonferenzen in Dorsten, in deren Rahmen auch ein Budget für Projekte zur Verfügung steht.
  • Wir setzen uns für bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum ein. Zukunftsweisende Wohnformen – wie etwa Mehrgenerationenwohnen – müssen in Bebauungsplänen sowie bei Grundstücksverkäufen Berücksichtigung finden.

UNSER ZIELE

– Klimagerechte Stadtentwicklung

– Innenentwicklung mit Augenmaß

– Kommunale Gestaltungshoheit stärken

– Bezahlbarer Wohnraum

– Beteiligung der Bevölkerung